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Als Tochter von Konstantin Makowsky und Nichte von Wladimir Makowsky, beide Hofmaler des Zaren, wuchs Elena Makowsky in begüterten Verhältnissen auf. In ihrem liberalen Elternhaus verkehrten u. a. Rimskij-Korsakow, Mussorgskij und Rubinstein. Ihr künstlerisches Talent wurde vom Vater früh erkannt und gefördert. Im Kindesalter unternahm sie mit ihrer Mutter eine vierjährige Bildungsreise quer durch Europa. 1893 trat sie in die Petersburger Malereischule der Kaiserlichen Gesellschaft zur Förderung der Künste ein. Sie nahm Malunterricht bei Ilja Repin und studierte ab 1896 an der Kaiserlichen Akademie. Nach einer Wolga-Reise entstanden erste große Gemälde. "Eisenbahnkönig" Johann von Bloch"ermöglichte Makowsky ab 1898  ein Studium bei Anton Ažbe in München, wo sie Kontakte zu Werefkin, Jawlensky, Kardowsky und Igor Grabar unterhielt. Letzterer verschaffte ihr Zugang zur Künstlervereinigung Mir Iskusstwa. 1900 erhielt Makowsky von Bloch den Auftrag für ein Relief für die Weltausstellung in Paris . Im selben Jahr heiratete sie den  Bildhauer Richard Luksch, übersiedelte mit ihm nach Wien und beteiligte sich an einer Ausstellung der Wiener Secession. Im Folgejahr nahm sie mit großformatigen Porträts erneut an einer Ausstellung der Secession teil. Neben Bildern für weitere Secessions-Ausstellungen und der Mitarbeit an Ver Sacrum  schuf sie Metallarbeiten für die Wiener Werkstätte und monumentale Reliefs für die Fassade der Wiener Bürgertheaters. 1907 übersiedelte die Familie  nach Hamburg, wo Richard Luksch eine Professur an der Kunstgewerbeschule antrat. Bis zum Ersten Weltkrieg beschäftigte sich Luksch-Makowsky hauptsächlich mit Lubki – traditionellen russischen Holzschnitten –  und dem Thema Frauenschicksal. In den Zwanzigerjahren schuf sie mehrere Skulpturen für den öffentlichen Raum. In der NS-Zeit versuchte sich Luksch-Makowsky mit den Nazis zu arrangieren, wurde Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, konnte aber nur wenig ausstellen und verkaufen. Nach dem Krieg befasste sie sich v. a. mit der Kultur Hamburgs um 1800. 1954 richtete ihr die Vereinigung Hamburger Künstlerinnen eine Retrospektive aus.
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