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Aus einer adeligen Familie stammend, wurde Marie-Louise von Motesiczky 1906 in Wien geboren. Bereits mit 13 Jahren beschloss sie, Malerin zu werden. Nach anfänglichen privaten Malstunden wechselte sie ab 1922 an die Den Haager Kunstschule der tschechischen Künstlerin Carola Machotka. Es folgten Kurse an der Frankfurter Städelschule, der Wiener Kunstgewerbeschule und an der Académie de la Grande Chaumière in Paris. Mit 21 Jahren kehrte sie als Meisterschülerin von Max Beckmann an die Frankfurter Städelschule zurück. Beckmann, ihr lebenslanger Freund und Mentor, übte großen künstlerischen Einfluss auf sie aus. 1938, nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten, floh die Künstlerin mit ihrer Mutter über die Niederlande nach England, wo sie sich nach Kriegsende in Hampstead endgültig niederließ. Während dieser Zeit vertiefte sich die Bekanntschaft mit Oskar Kokoschka und Motesiczky wurde Freundin und Geliebte des Dichters Elias Canetti. Nach mehreren Ausstellungen in Europa widmete ihr die Wiener Secession 1966 die erste große Einzelausstellung in ihrer ehemaligen Heimat. Ihr zu Ehren wurde im Jahre 2009 in Wien Floridsdorf der „Motesiczkyweg“ benannt.  
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