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Gottfried Mairwöger wurde am 4. Februar 1951 in Tragwein in Oberösterreich geboren. Er besuchte das musisch-pädagogische Realgymnasium in Linz, machte 1970 Matura und wurde nach dem Wehrdienst 1971 in die Meisterklasse Josef Mikl an der Akademie der bildenden Künste in Wien aufgenommen. Mairwöger setzte seine Studien 1973 bei Wolfgang Hollegha fort. 1974 entstanden erste großformatige Ölbilder auf Leinwand und Arbeiten in Öl auf Papier. 1976 brachte die Begegnung mit dem amerikanischen Kunstkritiker Clement Greenberg in der Hamburger Galerie Wentzel die entscheidende Wendung für Mairwögers künstlerische Arbeit. Ferner lieferten ausgedehnte Studienreisen durch Europa, Asien und die USA wertvolle Impulse. Mairwöger setzte Ende der Siebzigerjahre, beeinflusst vom Abstrakten Expressionismus der zweiten Generation sowie von Colourfield Painting die Tradition der österreichischen Nachkriegsabstraktion in eigenständiger Weise fort. In den Achtzigerjahren verwendete Mairwöger häufig stark verdünnte Ölfarben und arbeitet ähnlich der von Helen Frankenthaler entwickelten „Soak-Stain-Technik“ auf ungrundierter Leinwand. Später wurden die opulenten Farbfelder und Farbströme von einer pastösen Malweise mit teils strengen, gestischen Kompositionselementen abgelöst. Ende der Neunziger griff Mairwöger die Gestaltungselemente seiner ersten Schaffensperiode erneut auf und erweiterte diese radikal. Lasierende und deckende Farbschichten wurden partiell überlappend teils in ruhigem Fluss, teils mit dynamischen Gesten auf der Leinwand aufgetragen.


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