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Franziska Zach besuchte die Fachschule für Textilindustrie in Wien und erhielt danach von 1917 - 24  ihre Ausbildung an der Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad, Alfred Böhm, Alfred Roller, Erich Mallina, Wilhelm Müller-Hofmann, Adele Stark sowie 1923/24 bei Josef Hoffmann in der Werkstätte für Emailmalerei. Sie erwirbt einen eigenen Brennofen und stellt Gefäße aus Email, später vor allem Emailbilder her. 1926 erhält sie den Auftrag, eine kleine Andachtskapelle in der Nähe von Heiligenblut mit Fresken auszumalen. Die Künstlerinnengemeinschaft "Wiener Frauenkunst" nimmt sie als Mitglied auf. An den Ausstellungen der "Wiener Frauenkunst", die teilweise in den Räumen des Hagenbundes stattfinden, nimmt sie regelmäßig teil. 1929 stellt sie als Gast im Hagenbund aus. Für ihre in Paris geschaffenen Werke erhält sie im Sommer 1930 den Preis der Stadt Wien. Der Hagenbund nimmt sie als Mitglied auf, als sie bereits als große Hoffnung unter den jungen Künstlerinnen und Künstlern gilt. 1927 hält sie sich in Südfrankreich auf, und 1928 fährt sie auf Einladung von Freunden nach England, wo sie eine Mäzenin findet. Dies ermöglicht ihr Aufenthalte in Irland und ein Atelier in Paris, das sie ab1930 unterhält. Kurz vor ihrer ersten Einzelausstellung in Frankreich verstirbt sie an einem Magenleiden. Nach ihrem Tode geriet Zach zunächst in Vergessenheit, um erst in der großen Hagenbundausstellung der Österreichischen Galerie wiederentdeckt zu werden. Heute sind leider nur noch einige Email- und noch weniger Ölbilder erhalten, die von der hohen Qualität der begabten Künstlerin zeugen.   Literatur: Sabine Plakolm-Forsthuber: Künstlerinnen in Österreich 1897 - 1938, Wien 1994; Ausstellungskatalog, Blickwechsel und Einblick. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Wien 1999; Ausstellungskatalog, Die verlorene Moderne. Der Künstlerbund Hagen 1900-1938, Ausstellung der Österreichischen Galerie im Schloß Halbturn, Wien, 1993; Ausstellungskatalog, Enthüllt. Ein Jahrhundert Akte Österreichischer Künstlerinnen; Frauenbad Baden und Galerie im Stadthaus Klagenfurt, 1998
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