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Erwin Vollmer entstammt einer norddeutschen Künstlerfamilie. Sein Großvater war der Hamburger Landschafts- und Marinemaler Adolph Friedrich Vollmer, sein Vater Johannes Vollmer war Architekt und sein Bruder der Kunsthistoriker und Herausgeber der Lexika Vollmer und Thieme-Becker. Vollmer studierte an der Hochschule der bildenden Künste, Charlottenburg bei dem Berliner Landschaftsmaler Paul Vorgang. Von 1904 bis 1908 folgte ein Studium an der Kunstschule Weimar bei Ludwig von Hofmann, Theodor Hagen, Sascha Schneider und Hans Olde. Vollmer fand in der kargen Lüneburger Heide eine seinem Wesen verwandte Landschaft, wo er sich im Dorf Rehlingen niederließ. Vollmer malte vor allem Landschaften, vor allem einsame Heidelandschaften im Spätherbst und Winter aber auch Menschen bei der Arbeit. Ein ihn immer wieder beschäftigendes Thema war die menschliche Gestalt als Verkörperung seelischen Empfindens.   Nach pointillistischen und impressionistischen Versuchen findet Vollmer in den 20er Jahren seine ihm eigene expressionistische Ausdrucksweise, die immer von der Farbe ausgeht. Eine religiöse Grundstimmung beschränkt sich nicht nur auf diese direkt von der Thematik bestimmten Bilder: Eine „traumhafte Erahnung des Unendlichen“ durchzieht Vollmers gesamtes figürliches und landschaftliches Werk.
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