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Herzmansky übersiedelte 1906 mit seiner Familie nach Freistadt, später nach Wien, wo er 1918 an der Universität Kunstgeschichte inskribierte. 1919 begann er ein Studium der Malerei an der königlichen Akademie in Stockholm und gelangte 1920 durch seinen Freund Wolfgang Schaukal in Kontakt mit Anton Kolig und dem Nötscher Kreis. Die Sommer 1921 – 23 verbrachte er als Schüler von Kolig in Nötsch. Parallel studierte der vielseitig Begabte Kunstgeschichte sowie Physik und Chemie. Ein Stipendium von Carl Moll ermöglichte ihm 1924 einen Aufenthalt in Siena. Im selben Jahr erwarb die Albertina 13 Zeichnungen. In Dresden lernte er Kokoschka kennen und reiste 1926 durch Förderung eines Mäzens nach Paris, wo er für etliche Monate die Akademie Julian besuchte. 1927 verbrachte er wieder in Nötsch; diesmal als Schüler von Franz Wiegele. 1929 übersiedelte er endgültig nach Prag. Ab 1939 verhinderten die politischen Umstände seine weitere Malerkarriere, die er erst 1956 wieder aufnehmen konnte. Fortan verwendete er die tschechische Form seinen Namens Bohdan Hermanský. 1964 und 65 kam es zu Ausstellungen in der Nationalgalerie in Prag und 1968 zur einzigen aber vielbeachteten Wiener Einzelausstellung in der Galerie Würthle. Größere Bekanntheit erreichte er in Österreich allerdings eher als Kunsthistoriker, der Vorträge über den Nötscher Kreis hielt und Aufsätze über Anton Kolig und Franz Wiegele veröffentlichte.
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