Der deutsche Landschaftsmaler, Radierer und Graphiker Moritz Bernhard Pretzsch aus Friedenau (heute Teil des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg) nahm Unterricht bei Hans Licht und Karl Holleck-Weithmann in Berlin. In seiner frühen Kindheit erkrankte Pretzsch an Polio und war seitdem auf den Rollstuhl angewiesen. Seine gesamte Motorik bis auf die linke Hand war eingeschränkt. Dennoch war er 1923 in der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten. Er engagierte sich im Deutschen Künstlerbund Weimar, im Verband Deutscher Illustratoren im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Thüringer Ausstellerverband bildender Künstler. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Pretzsch in Alt-Ruppin in der Prignitz.