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Busse wurde 1897 als Luise Busse in Moskau geboren, als ihr Vater mit dem Aufbau einer modernen Elektrizitätsgesellschaft in Russland beauftragt war. In Moskau besuchte sie die private Malschule von Ivan Dudin und Konstantin Juon. Nach Beginn des 1. Weltkrieges musste ihre Familie das Land verlassen und kehrte nach Deutschland zurück. In München setzte Busse ihre Ausbildung im Atelier des Grafikers Emil Preetoriusfort. In Berlin folgten weitere Studien vorwiegend in der Porträtmalerei an der Lewin-Funcke-Schule bei Lovis Corinth, Willy Jaeckel und Eugen Spiro. Nach Abschluss der Ausbildung unternahm sie Anfang der 1920er Jahre Reisen nach Russland, Riga, Spanien und Italien. Ab 1927 führte Busse mit finanzieller Unterstützung ihres Vaters ein Atelier in Berlin. Von 1927 bis 1930 gehörte Busse dem Verein der Künstlerinnen zu Berlin an und lebte ab 1930 vorwiegend in Spanien. Mit Beginn des spanischen Bürgerkriegs 1936 verließ sie ihre Wahlheimat und kehrte nach Berlin zurück. Während des 2. Weltkrieges arbeitete sie als Dolmetscherin in der Briefprüfstelle und musste nach dem Krieg ihren Unterhalt auch mit Übersetzungen und Sprachunterricht verdienen. In den 1950er Jahren konnte sie zwar ihre Arbeiten in Ausstellungen zeigen, lebte aber nach wie vor in finanziell schwierigen Verhältnissen.
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