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Der Maler Karl Josef Gunsam schuf überwiegend architektonisch aufgebaute Landschaften in kräftiger Farbgebung, weiters Blumen und Porträts, anfänglich von J. Dobrowsky inspiriert. Vorerst machte Gunsam eine Maschinenbaulehre, 1922 bis 1924 war er Berufsfußballer in Paris, wo er parallel Malstudien an der Académy Vitti. Nach seiner Rückkehr nach Wien nahm er ein Privatstudium bei J. Dobrowsky auf. 1931 war Gunsam erstmals im Hagenbund vertreten, 1933 bis 1938 war er dessen Mitglied, teils im Vorstand. Nach Kriegsdienstleistung im Zweiten Weltkrieg und Gefangenschaft in Italien war Gunsam von 1945 bis 1952 Mitglied der Wiener Secession, danach trat er zum Wiener Künstlerhaus über. 1956 bis 1965 war er Lehrbeauftragter und Assistent an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei J. Dobrowsky. Studienreisen führten ihn nach Frankreich, Italien und Griechenland. Seine Werke sind u. a. im Belvedere, in der Albertina, im Wien Museum, im Niederösterreichischen Landsmuseum, und in der Galerry Pittsburgh in den USA vertreten. Im Auftrag der Stadt Wien schuf Gunsam Mosaike an Gemeindebauten, z. B. Wien 12, Steinbauer-, Längenfeld- und Böcklgasse; Wien 16, Breitenseer Straße 68-74. Ehrungen, Preise (Auswahl): 1937 Österreichischer Staatspreis; 1952 Verleihung des Professorentitels; 1958 Ehrenpreis der Stadt Wien; Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof; Benennung einer Gasse in Wien-Simmering.


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