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Als Sohn eines evangelischen Pfarrers wuchs Krcal in Bregenz unter konservativen Umständen auf. Der Entschluss, Maler zu werden, erfolgte nach einer Begegnung mit dem französischen Impressionisten Charles Palmié im Jahr 1907. Nach der Matura begab sich Kracl auf Reisen nach Norddeutschland, wo er sich intensiv mit Landschaftsmalerei auseinandersetzte. Daraufhin ging er nach München, um dort an der Akademie Malerei und Kunstgeschichte zu studieren. Unter seinen Lehrern war auch Franz von Stuck. 1911 ging Krcal nach Paris, wo er sich mit Kubisten und Fauvisten anfreundete und so bedeutende Maler wie Henri Matisse oder Marc Chagall näher kennenlernte. In Paris war er hauptsächlich als Bühnenbildner an der Oper tätig. Während des Ersten Weltkriegs wurde Krcal für drei Jahre in Südfrankreich zwangsinterniert und schaffte es 1917, in die Schweiz zu flüchten. Dieser Aufenthalt sowie einige Reisen durch Norditalien prägten Krcals Malstil: der Einfluss der Mailänder Gruppe Novecento und die Pittura Metafisica bereiteten den Künstler auf den Magischen Realismus vor, welchem er sich ab den 1930er Jahren komplett widmete. 1926 kehrte Krcal nach Bregenz zurück, wo er sich der Künstlergruppe „Der Kreis“ anschloss und auch während des NS-Regimes häufig ausstellte. Von diesem hatte Krcal anfangs hohe Erwartungen und hoffte auf eine Lehramtsstelle. Erst später erkannte er das Wesen des Nationalsozialismus und brach mit diesem. 
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