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Anton Faistauer besuchte von 1904 bis 1906 die private Malschule Scheffer in Wien und studierte danach von 1906 bis 1909 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Er begründete mit Kolig, Wiegele, Schiele u.a. aus Protest gegenden konservativen, akademischen Kunstbetrieb 1909 die „Neukunstgruppe“. Reisen führten ihn mehrmals nach Italien und Deutschland. Von 1919 an lebte er in Salzburg, wo er die progressive Künstlervereinigung „Der Wassermann“ ins Leben rief. Ab 1926 war Faistauer in Wien tätig. Die französische Malerei– vor allem Paul Cézanne – war für seine künstlerische Entwicklung von maßgeblicher Bedeutung. Anton Faistauer nahm an diversen Ausstellungen im In- und Ausland teil (München, Wien, Köln, Dresden und Rom). In den zwanziger Jahren zählte Faistauer zu den bedeutendsten österreichischen Freskanten. Seine schriftstellerische Begabung manifestierte der Künstler in dem 1922/23 erschienenen Buch über zeitgenössische Kunst „Neue Malerei in Österreich“. Schon zu Lebzeiten wurden seine Arbeiten häufig ausgestellt und sein Werk in Sammlerkreisen geschätzt. Faistauer gilt neben Klimt, Schiele, Kokoschka und Boeckl als einer der wichtigsten Pioniere der modernen Malerei Österreichs. Im Unterschied zur zeitbewussten Avantgarde blieb Faistauer jedoch stets dem Anschluss an die große abendländische Maltradition treu.
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