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Nach einem Schulbesuch in Innsbruck ging Artur Nikodem gegen den Willen der Eltern nach München um Malerei zu studieren und nach einem Studium bei Defregger und Kaulbach nach Mailand und Florenz. 1893 zog er nach Meran, wo er bis 1908 lebte, als er mit seiner Familie nach Innsbruck zurückkehrte. Ab 1920, als Nikodem, der im staatlichen Postdienst gearbeitet hatte, vorzeitig pensioniert wurde, konnte er sich ganz der Malerei zuwenden. In den 1920er Jahren hatte er erfolgreiche Ausstellungen im In- und Ausland, jedoch wurde er in der Zeit des Nationalsozialismus aus verschiedenen Künstlervereinigungen ausgeschlossen und viele seiner Werke wurden als entartete Kunst beschlagnahmt und teilweise zerstört. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs bis zu seinem Tod 1940 übte Artur Nikodem seine künstlerische Tätigkeit nur noch im privaten und ohne Ausstellungsmöglichkeiten aus. Artur Nikodem war auch als Fotograf tätig und hinterließ ein großes fotografisches Werk mit orientalischen Motiven aus seiner Zeit als k. und k. Telegrafenoffizier von 1916 bis 1918 und Fotografien seiner Lebensgefärtinnen. Sein malerisches Werk ist von Tiroler Landschaftsdarstellungen geprägt.
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